Unsere Verpackungen

Produktschutz und Haltbarkeit

Die Kernaufgabe einer Verpackung ist einfach, aber elementar: Sie schirmt Ware und Umwelt voneinander ab. Gerade Lebensmittel werden häufig nicht frisch verzehrt. Selbst wenn sie haltbar gemacht werden können, müssen sie durch eine optimale Verpackung vor verderblichkeitsfördernden Einflüssen geschützt werden.

GIZEH besitzt viel Erfahrung mit der Herstellung von Verpackungen, die eine Sperrschicht enthalten. Dabei handelt es sich in der Regel um Mehrschichtfolien, die als Barriere das Füllgut schützen. Neben dem direkten Abschirmen vor äußeren Einflüssen bieten sie auch Schutz, indem sie die Durchlässigkeit für Gase (z. B. Luft) und Dämpfe (z. B. Wasserdampf) in beide Richtungen stark minimieren.

So bleiben nicht nur Aroma und Konsistenz erhalten, sondern auch flüchtige Stoffe wie Vitamine. Aber auch die Oxidation der Lebensmittel wird vermieden. Dieser Schutz sorgt dafür, dass möglichst keine Konservierungsstoffe zugesetzt werden müssen.

Die unmittelbare Auswirkung: eine wesentliche Verlängerung der Haltbarkeit. So werden nicht nur unnötige Lebensmittelabfälle vermieden, die durch frühes Verderben anfallen, sondern es wird auch CO2 eingespart.

Ressourcenoptimierung

Auf dem Weg zu einer immer effizienteren Nutzung von Ressourcen investiert GIZEH in folgende Ansätze:

  • Einsparung von Material
  • Einsatz von Recyclingmaterial
  • vermehrter Einsatz bio-basierter und biologisch abbaubarer Kunststoffe
  • Mehrweglösungen („Re-Use“)

Für unser Ziel, Verpackungen möglichst ressourcenschonend herzustellen, optimieren wir unsere technischen Möglichkeiten hinsichtlich des Materials, der Konstruktion und der benötigten Verfahren. Diese Entwicklungen ermöglichten uns, Gewichtsreduzierungen von bis zu 20 % bei gleicher oder sogar verbesserter technischer Funktion zu erreichen.

Die ressourcenschonende Entwicklung beschränkt sich jedoch nicht nur auf die einzelne Verpackung. Gerade wegen der Stapelfähigkeit, die wir bei den allermeisten unserer Verpackungen maximieren, können wir viele Artikel mit nur wenigen Transporten per LKW versenden. Verglichen mit schweren Behältern aus Glas, die zudem meist nicht stapelbar sind, haben unsere Kunststoffverpackungen nicht nur eine bessere CO2-Bilanz in der Her-stellung, sondern auch im Transport.

Mit dem ISCC Plus Zertifikat kann GIZEH nun das hohe Engagement für Nachhaltigkeit und Qualität unterstreichen.

Die zertifizierten Standorte in Deutschland und in Frankreich wurden innerhalb weniger Wochen unabhängig geprüft und können nun nachhaltige Kunststoffe mit Zulassung für den direkten Lebensmittelkontakt nach dem ISCC Plus-Zertifikat verarbeiten.

Wir gehören zu den ersten Unternehmen im Bereich feste Kunststoffverpackungen, die Testversuche mit recyceltem Polypropylen durchgeführt haben, das zu 100 % aus Hausmüll hergestellt wurde (sog. PCR-Material). Laut unseren Tests können neue Verpackungsprodukte aus recyceltem Polypropylen hergestellt werden. Dies wird dazu beitragen wird, Plastikmüll zu reduzieren und CO2-Emissionen schnell zu reduzieren. Gegenwärtig gibt es keine EFSA-Zulassung für Recycling-Polypropylen aus Post-Consumer-Abfällen. Dies ist hauptsächlich auf Migrationsprobleme zurückzuführen. Daher ist der Einsatz im Lebensmittelbereich ein langfristiges Entwicklungsthema. Wir arbeiten jedoch bereits jetzt an Lösungen zur Minimierung der Migration.

Design für Recycling

„Design for Recycling“ heißt der Lösungsansatz, den GIZEH in der Verpackungsentwicklung zugrunde legt: Beim Neuentwurf eines Behälters wird die Verwertung des geleerten Gebindes mit einbezogen. Die Recycelbarkeit des verwendeten Materials ist für uns ein wesentliches Design-Kriterium in der Konstruktionsphase. Unser Ziel ist es, nur Materialien und/oder Materialkombinationen einzusetzen, die keine negativen Auswirkungen auf die Recyclingfähigkeit haben. Daher ist das Produktdesign einer der Schlüssel zur Verbesserung des Recyclinglevels. Die Kosten für das Recycling von Kunststoffverpackungsabfällen kann durch Design-Verbesserungen erheblich reduziert werden.

Weiße oder transparente Mono-Verpackungen eignen sich natürlich am besten für den Recyclingprozess. Doch ohne zusätzliche Dekoration können sie weder ihrem Markenanspruch noch ihrer Informationspflicht gerecht werden.

Um eine einfache Trennung von Behälter und Dekoration zu ermöglichen, verfolgen wir verschiedene Ansätze.

Zum Beispiel setzen wir auf Dekorationsträger, die die Konsumenten leicht und ohne Rückstände entfernen können. Übrig bleibt möglichst reines und helles Monomaterial – also Material, das aus einem einzelnen Grundstoff besteht.

Solche leicht zu entfernenden Dekorationsträger können Papierhüllen sein, perforierte Schrumpfsleeves oder ablösbare Inmould-Labels. Diese werden einfach mit Hilfe einer Lasche abgezogen. Gerade bei der Papierhülle und dem perforierten Schrumpfsleeve hat GIZEH eigene Entwicklungen vorangetrieben (EcoEasy Paper und EcoEasySleeve), die eine saubere Trennung von Behälter und Dekoration sicherstellen.

GIZEH engagiert sich im Projekt „HolyGrail“. Dabei handelt es sich um eine digitale Technologie für sortenreines Sortieren von Kunststoffverpackungen mittels digitaler Wasserzeichen. Das Projekt ist jüngst in die nächste Runde gegangen (HolyGrail 2.0). Es wird seit September 2020 unter der Schirmherrschaft des Europäischen Markenverbands AIM vorangetrieben.

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